Thursday 18 August 2022

Maximilian Piniel (2022), Die latènezeitliche Siedlung von Wiesen-Halbjoch, Burgenland. Archäologische Denkmalpflege, Sonderband 3, € 30 (+PP)

Im Zuge einer Rettungsgrabung auf der Ried Halbjoch am Nordrand des Gemeindegebietes von Wiesen, Burgenland wurden vom Verein PannArch 2015 Teile einer latènezeitlichen Siedlung entdeckt. Die Fundstelle liegt in einer verkehrsgeographischen Schlüsselposition am Südrand der Wiener Neustädter Pforte, welche das Eisenstädter Becken mit dem Wiener Becken verbindet. Unter den 35 in die Latènezeit zu datierenden Befunden sind ein Lochtennenofen, 15 Grubenhäuser und zwei die Siedlung begrenzende Gräben hervorzuheben. Die Vorlage und Auswertung der Befunde, sowie eines Teiles des Fundmaterials sind Gegenstand dieser Arbeit. Anhand des bearbeiteten Fundmaterials ist eine Siedlungsaktivität von der Frühlatènezeit bis zum Beginn der Spätlatènezeit fassbar. Mittels der Auswertung von Luftbildern, der Kartierung einer Altgrabung und den Grabungsergebnissen von 2015 konnte eine mögliche Siedlungsgröße von zumindest 7 ha rekonstruiert werden. Somit dürfte es sich bei der latènezeitlichen Siedlung von Wiesen-Halbjoch um ein „mittleres Zentrum“ handeln, welches zumindest zeitweise durch die beiden massiven Gräben eine befestigte Flachlandsiedlung war.


Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-756523-25-2
Format: DIN A4
Seiten: 220

Veröffentlichungsdatum: